Die Künstler-Advokat-Innen haben sich im November 2020 in Berlin gegründet. Die Initiatoren Holger Knappenschneider
und Konstantin Krisch
wollen mit Theaterprojekten und Workshops wachsendem Antisemitismus und Ausgrenzung etwas entgegensetzen. Als Impusgeberin wirkte in der Anfangsphase die bekannte Autorin und Librettistin Susanne Felicitas Wolf.
Der mediale Blick auf jüdisches Leben in Deutschland
ist vielfach von Ritualen des Erinnerns geprägt. Gleichzeitig haben viele Jugendliche immer weniger Wissen in Bezug auf das Judentum und Antisemitismus, reproduzieren aber häufig antisemitisch aufgeladene Parolen gegenüber Jüdinnen und Juden.
Unser Ziel ist es, Geschichte durch Geschichten erlebbar
zu machen, weniger bekannte Biografien zu beleuchten und ihnen wertschätzenden (Bühnen-)Raum zu geben. Wir möchten unserer gemeinsamen Menschlichkeit Tribut zollen, unser Publikum dazu inspirieren, Angst zu überwinden und ein Leuchtfeuer gegen Antisemitismus und Nationalismus zu entzünden.
Das Theaterprojekt des Vereins wurde in 2021 aus Mitteln des Beauftragten der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus gefördert.
KAI was founded in November 2020
in Berlin by Holger Knappenschneider
and Konstantin Krisch. Their goal is to counteract antisemitism and exclusion of all kinds with theater projects and workshops.
The view of Jewish life
in Germany presented in popular media
is often shaped by rituals of remembrance. At the same time, many young people know less about Judaism and antisemitism than previous generations and sometimes deploy antisemitic slogans and stereotypes.
Our aim is to bring history to life through stories, illuminating lesser-known biographies and providing them with appreciative (stage) space. We would like to pay tribute to our common humanity, to inspire our audiences to overcome fear, and to light a beacon against antisemitism and nationalism.
The association's theater project was supported in 2021 with funds from the Federal Government's Commissioner for Jewish Life in Germany and the Fight Against Antisemitism.
Unser erstes Theaterprojekt für Jugendliche und junge Erwachsene
im Dezember 2021 erinnert an die Verfolgung von Jüdinnen und Juden in der NS-Zeit. Das Stück AF Al PI CHEN - TROTZ ALLEDEM basiert als Doku-Drama auf den Biographien von Zvi Aviram, Edith Wolff, Jizchak Schwersenz, Gad Beck sowie weitere Zeitzeug*innen.
Alle waren als Teenager und junge Erwachsene Mitglieder der jüdischen Widerstandsgruppe Chug Chaluzi. Sie überlebten im Berliner Untergrund den Holocaust. Ihre mutigen Lebensgeschichten sollen Jugendliche inspirieren und Geschichte erlebbar machen. Anschließend möchten wir mit den Zuschauerinnen und Zuschauern ins Gespräch kommen, wie wir Antisemitmus erkennen und bekämpfen können.
Our first theatre project commemorates the persecution of Jews during the Nazi era and honors those who resisted. As a docu-drama, the play is based on the biographies of Zvi Aviram, Edith Wolff, Jizchak Schwersenz, Gad Beck, and other survivors
who were members of the Chug Chaluzi
Jewish resistance group as teenagers and young adults. These young people survived the Holocaust underground in Berlin. Our retelling of their courageous life stories is intended to inspire today’s young people and to bring history to life.
In subsequent informal interactions, we will discuss with our audiences how we can recognize and resist antisemitism, as well as the lessons we can learn from these inspirational young people.